Mittwoch, 25. März 2015

Fachkräftemangel zwingt die Unternehmen zu grundlegenden Veränderungen

In fast allen Branchen ist bekannt, dass nur „banale Arbeit“ weniger wird, während „geniale Arbeit“ stetig zunimmt. Für letztere werden aber auch die passenden Mitarbeiter benötigt und die sind rar. Logisch, dass der Kampf um die Fachkräfte einige Unternehmen in die Trickkiste greifen lässt, aber dies ist auf Sicht wenig sinnvoll, denn das Finden und Halten von Top-Fachkräften setzt grundlegende Veränderungen in so manchem Unternehmen voraus.

Alles nach dem Vorbild des Militärs

Viele Unternehmen werden immer noch nach dem Vorbild militärischer Einheiten geführt, denn das Militär hat seine Soldaten von jeher in hierarchische Ordnungen gepresst. Die dort angewandten Ideologien, Techniken und Praktiken haben sich schließlich auch unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen wie einem Krieg bewährt. Bekanntlich sind beim Militär einige oberste Befehlsgeber für die Definition der Ziele und die Entwicklung der Strategie zuständig, welche dann im weiteren Verlauf der Befehlskette taktisch und operativ umgesetzt werden. Jeder hat fest vorgegebene Vorgesetzte / Untergebene und jeder verhält sich analog seiner zugedachten Funktion. „Fehlfunktionen“ oder gar Befehlsverweigerungen werden (drakonisch) bestraft, um ein Drohpotenzial zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Moral vorzuhalten. Auf diese Weise „motiviert“ sollen Soldaten widerspruchslos alles erledigen, was man ihnen diktiert.

Und wie verhält es sich in so manchem Unternehmen? Auch dort existieren ein für Ziele und Strategie zuständiges Management sowie eine Befehlskette über diverse Abteilungen und (viele) hierarchische Ebenen in unterschiedlichen Organisationsformen. Je nach angewandten Führungsgrundsätzen sind die Steuerungs-, Incentivierungs- und Motivationsinstrumente unterschiedlich.