Das Interessante an Firmenpleiten ist, dass die Mitarbeiter diese fast immer vorhergesagt haben. Schließlich sind die Angestellten tagtäglich im operativen Geschäft und erfahren durch Ihre intensiven Kontakte zu Kunden, Lieferanten und Kollegen frühzeitig, wenn sich Unheil ankündigt. Relevante Unternehmensentscheidungen werden häufig aber ohne die Belegschaft getroffen und so werden – oft auch aus Egoismus – Firmen mit ihren Vermögenswerten vernichtet.
Die Beteiligten
Bei einem allein agierenden Einzelunternehmer ist alles relativ einfach: Er trifft die Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben. Er kann sich auch nicht darauf berufen, dass das von ihm Geplante schlecht umgesetzt wird. Aber auch Einzelunternehmer machen nicht selten andere für ihr Scheitern verantwortlich: die „böse Bank“, den harten Wettbewerb oder auch die extrem preissensiblen Kunden ...
Viel schwieriger gestaltet sich jedoch die Kreation eines nachhaltig rentablen Geschäftsbetriebs mit vielen Beteiligten. Wenn das Management bereits über mehrere Ebenen hierarchisch organisiert ist und viele hundert, tausend oder mehr Mitarbeiter dafür sorgen müssen, dass der Laden läuft.
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