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In nahezu allen Unternehmen ist die Informationstechnologie ein wichtiger Erfolgsfaktor. Hiermit ist nicht nur der Einfluss auf Organisations- und Produktionsprozesse gemeint, sondern auch andere Unternehmensbereiche wie Marketing und Vertrieb sind von der Nutzung moderner Tools, Verfahren und Techniken abhängig. Ohne IT geht nichts.
Demzufolge ist es mehr als sinnvoll, sich als Manager mit den für 2015 vorhergesagten Technologie-Trends zu befassen. In der Vergangenheit war das IT-Marktforschungsinstitut Gartner stets ein wichtiger Impulsgeber.
Auch für 2015 haben die Gartner-Analysten ihre Prognose hinsichtlich der zehn strategisch wichtigsten Technologie-Trends definiert. Gemäß Gartner ist ein strategischer Trend eine Entwicklung, die in den nächsten drei Jahren für die meisten Unternehmen relevant werden wird. Auch wenn diese Entwicklung vielleicht noch nicht kurzfristig zu Veränderungen zwingt, raten die Analysten dazu, sich mit den vorgestellten Trends intensiv auseinanderzusetzen, um hieraus Chancen und Risiken für das eigene Unternehmen abzuleiten. Konkret handelt es sich bei den Trends um:
1. Computing Everywhere - always on
Zunehmend sind die Menschen ständig mit dem Internet verbunden und vernetzt. Sie sind heutzutage quasi ständig von Computern umgeben und möchten in jeder Situation auf deren Rechenleistung zurückgreifen. Hieraus ergeben sich für Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten verbunden mit nicht zu unterschätzenden Herausforderungen. Immerhin verlieren die Anbieter analog Gartner „die Kontrolle über die Endgeräte beim Nutzer“ und müssen sich stärker mit User-Experience-Design und dem Nutzungskontext ihrer Apps und Software auseinandersetzen.
2. Das Internet der Dinge
In eine ähnliche Richtung weist Nummer zwei der von Gartner definierten Top-Tech-Trends für 2015: Das Internet of Things, das den menschlichen Alltag im nächsten Jahr noch stärker durchziehen wird als bisher. Für Unternehmen ergeben sich aus dieser Entwicklung neue Nutzungs- und Geschäftsmodelle für ihre physischen Produkte und ihre IT-Systeme.
3. 3D-Druck
Laut Gartner wird die weltweite Auslieferung von 3D-Druckern 2015 um 98 Prozent zulegen. In den nächsten drei Jahren werde der 3D-Druck seinen Höhepunkt erreichen, so das Unternehmen. Vor allem in puncto kostengünstiges Design, Prototyping und in der Herstellung sei das Thema 3D-Druck auch für Unternehmer sehr relevant.
5. Kontextbasierte Systeme
Immer mehr Menschen nutzen vernetzte Systeme, die Informationen mit Hilfe von Sensoren zusammentragen, dazulernen und die Nutzer so besser durch ihren Alltag begleiten können. Laut Gartner wird dieses Nutzungsverhalten in Zukunft noch zunehmen. Ein frühes Anwendungsbeispiel sind kontextsensitive Sicherheitssysteme.
6. Intelligente Maschinen
Schon heute gibt es autonome Fahrzeuge, versierte Roboter oder virtuelle Assistenten. In Zukunft werden wir noch deutlich mehr dieser „smarten“ Helfer sehen – egal, ob sie den Alltag erleichtern oder die Kombination aus Kontextsensitivität, Datenanalyse und autonomem Handeln die unternehmensinternen Prozesse verbessert. „Die Ära der intelligenten Maschinen wird die disruptivste in der Geschichte der IT sein“, prophezeit Gartner. Ein Beispiel für intelligente Maschinen ist Googles selbstfahrender Zweisitzer.
7. Cloud Computing
Die Cloud wird Unternehmen auch in den nächsten Jahren weiter beschäftigen; nicht zuletzt, weil sie eine wichtige Säule des Ubiquitous Computing darstellt. Vor allem die Synchronisation von Inhalten über verschiedene Endgeräte hinweg ist eine Baustelle, mit der viele Anbieter entsprechender Software sich noch eingehend beschäftigen müssen.
8. Software-Defined Applications and Infrastructure
Die Ansprüche an die Infrastrukturen digitaler Anbieter sind nicht immer gleich – vielmehr gibt es Zeiten mit massiver und Phasen geringer Auslastung. Diesen flexiblen Anforderungen können Unternehmen mit Software-Defined-Networking begegnen, einer Methode, bei der die unteren Funktionsebenen eines Netzwerkes in virtuelle Services ausgelagert werden. Solche dynamischen Modelle werden in Zukunft immer wichtiger, so Gartner.
9. Web-Scale IT
Immer mehr Unternehmen werden für ihre internen Prozesse eigene, hochgradig flexible und skalierbare Infrastrukturen brauchen – wie etwa Amazon, Google und Facebook es bereits vorgemacht haben. Der Weg zu skalierbaren Webanwendungen führt nach Ansicht von Gartner für die meisten Unternehmen über DevOps – die Synchronisierung von Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb.
10. Risikobasierte Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
Langsam dringt die Erkenntnis, dass es im Netz keine allumfassende Sicherheit gibt – und dass man im Versuch, diese zu etablieren, Fortschritte verhindert – zu immer mehr Unternehmen durch. Gartner sieht die Zukunft im Bereich Web Security daher auf der Ebene der Anwendungsentwicklung: „Segmente und Firewalls reichen nicht mehr aus; jede App muss ich-bewusste und selbstschützende Funktionalitäten aufweisen.“
Die Publikation von Gartner finden Sie hier. Auszüge des Artikels gemäß Vorlage von t3n.
1. Computing Everywhere - always on
Zunehmend sind die Menschen ständig mit dem Internet verbunden und vernetzt. Sie sind heutzutage quasi ständig von Computern umgeben und möchten in jeder Situation auf deren Rechenleistung zurückgreifen. Hieraus ergeben sich für Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten verbunden mit nicht zu unterschätzenden Herausforderungen. Immerhin verlieren die Anbieter analog Gartner „die Kontrolle über die Endgeräte beim Nutzer“ und müssen sich stärker mit User-Experience-Design und dem Nutzungskontext ihrer Apps und Software auseinandersetzen.
2. Das Internet der Dinge
In eine ähnliche Richtung weist Nummer zwei der von Gartner definierten Top-Tech-Trends für 2015: Das Internet of Things, das den menschlichen Alltag im nächsten Jahr noch stärker durchziehen wird als bisher. Für Unternehmen ergeben sich aus dieser Entwicklung neue Nutzungs- und Geschäftsmodelle für ihre physischen Produkte und ihre IT-Systeme.
3. 3D-Druck
Laut Gartner wird die weltweite Auslieferung von 3D-Druckern 2015 um 98 Prozent zulegen. In den nächsten drei Jahren werde der 3D-Druck seinen Höhepunkt erreichen, so das Unternehmen. Vor allem in puncto kostengünstiges Design, Prototyping und in der Herstellung sei das Thema 3D-Druck auch für Unternehmer sehr relevant.
4. Neue Formen der Datenanalyse
„Der Big-Data-Trend braucht einen neuen Fokus: Zuerst die großen Fragen, die großen Antworten, und dann die Daten.“ Hiermit spielt Gartner auf den bisher oftmals unreflektierten Umgang mit den verfügbaren großen Datenmengen an. Denn diese sind nur wertvoll, wenn man weiß, welche Fragen man stellen kann – und wie man in der Analyse entsprechend vorgeht. Wie die Marktforscher voraussagen, werden Methoden und Ansätze der Datenanalyse in den nächsten Jahren entsprechend dazulernen.
„Der Big-Data-Trend braucht einen neuen Fokus: Zuerst die großen Fragen, die großen Antworten, und dann die Daten.“ Hiermit spielt Gartner auf den bisher oftmals unreflektierten Umgang mit den verfügbaren großen Datenmengen an. Denn diese sind nur wertvoll, wenn man weiß, welche Fragen man stellen kann – und wie man in der Analyse entsprechend vorgeht. Wie die Marktforscher voraussagen, werden Methoden und Ansätze der Datenanalyse in den nächsten Jahren entsprechend dazulernen.
5. Kontextbasierte Systeme
Immer mehr Menschen nutzen vernetzte Systeme, die Informationen mit Hilfe von Sensoren zusammentragen, dazulernen und die Nutzer so besser durch ihren Alltag begleiten können. Laut Gartner wird dieses Nutzungsverhalten in Zukunft noch zunehmen. Ein frühes Anwendungsbeispiel sind kontextsensitive Sicherheitssysteme.
6. Intelligente Maschinen
Schon heute gibt es autonome Fahrzeuge, versierte Roboter oder virtuelle Assistenten. In Zukunft werden wir noch deutlich mehr dieser „smarten“ Helfer sehen – egal, ob sie den Alltag erleichtern oder die Kombination aus Kontextsensitivität, Datenanalyse und autonomem Handeln die unternehmensinternen Prozesse verbessert. „Die Ära der intelligenten Maschinen wird die disruptivste in der Geschichte der IT sein“, prophezeit Gartner. Ein Beispiel für intelligente Maschinen ist Googles selbstfahrender Zweisitzer.
7. Cloud Computing
Die Cloud wird Unternehmen auch in den nächsten Jahren weiter beschäftigen; nicht zuletzt, weil sie eine wichtige Säule des Ubiquitous Computing darstellt. Vor allem die Synchronisation von Inhalten über verschiedene Endgeräte hinweg ist eine Baustelle, mit der viele Anbieter entsprechender Software sich noch eingehend beschäftigen müssen.
8. Software-Defined Applications and Infrastructure
Die Ansprüche an die Infrastrukturen digitaler Anbieter sind nicht immer gleich – vielmehr gibt es Zeiten mit massiver und Phasen geringer Auslastung. Diesen flexiblen Anforderungen können Unternehmen mit Software-Defined-Networking begegnen, einer Methode, bei der die unteren Funktionsebenen eines Netzwerkes in virtuelle Services ausgelagert werden. Solche dynamischen Modelle werden in Zukunft immer wichtiger, so Gartner.
9. Web-Scale IT
Immer mehr Unternehmen werden für ihre internen Prozesse eigene, hochgradig flexible und skalierbare Infrastrukturen brauchen – wie etwa Amazon, Google und Facebook es bereits vorgemacht haben. Der Weg zu skalierbaren Webanwendungen führt nach Ansicht von Gartner für die meisten Unternehmen über DevOps – die Synchronisierung von Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb.
10. Risikobasierte Sicherheits- und Schutzmaßnahmen
Langsam dringt die Erkenntnis, dass es im Netz keine allumfassende Sicherheit gibt – und dass man im Versuch, diese zu etablieren, Fortschritte verhindert – zu immer mehr Unternehmen durch. Gartner sieht die Zukunft im Bereich Web Security daher auf der Ebene der Anwendungsentwicklung: „Segmente und Firewalls reichen nicht mehr aus; jede App muss ich-bewusste und selbstschützende Funktionalitäten aufweisen.“
Die Publikation von Gartner finden Sie hier. Auszüge des Artikels gemäß Vorlage von t3n.